Händel, Georg Friedrich (1685-1759)
Alcina
Oper in 3 Akten

Das Libretto basiert auf einem Gedicht von Ariosto 'Orlando Furioso' und Riccardo Broschi's 'L'Isola
d'Alcina'.
Bradamante als Ricciardo verkleidet und Ihr früherer Erzieher Melisso kommen auf der Suche nach Bradamante's Geliebten Ruggiero auf einer einsamen Insel an.
Sie treffen auf Morgana, die sich sofort in den angeblichen Jüngling verliebt und beide zum Hof Alcinas führt.
Dort finden sie Ruggiero, der aber ganz dem Zauber der Alcina verfallen ist und sich nicht mehr an seine Braut Bradamante erinnern kann. Als nächstem begegnen sie dem Jungen Oberto, der seinen Vater, offenbar auch ein Opfer der Zauberkünste
Alcinas, sucht.
Oronte, Morganas Geliebter, ist eifersüchtig auf "Ricciardo". Er lässt Ruggiero deshalb wissen, welcher Zauberkräfte Alcina mächtig ist, dass sie nämlich ihre verflossenen Liebhaber in Tiere, Pflanzen oder Steine zu verwandeln pflegt - ein Schicksal, das auch ihm drohe, weil sie in Liebe zu "Ricciardo" entflammt sei.
Ruggieros Misstrauen ist geweckt, er glaubt nun auch Alcinas Liebesbeteuerungen nicht mehr.
Melisso gibt sich die Gestalt von Ruggieros Erzieher Atlante und öffnet Ruggiero mittels eines Zauberrings die Augen: Alcinas Reich ist nur leerer Schein.
Von Ruggiero fällt der Bann ab, aber als Bradamante ihn wieder ihrer Liebe versichert, glaubt er an einen neuen Zaubertrick Alcinas und weist sie zurück.
Oronte hinterbringt Alcina, dass Ruggiero, "Ricciardo" und Melisso fliehen wollen; die Zauberin bricht in lautes Klagen aus. Bradamante und Ruggiero, wieder vereint, werden von Morgana belauscht; sie erfährt entsetzt die wahre Identität
"Ricciardos".
Vergeblich versucht Alcina, die Flucht des Paares zu verhindern; die aufrichtige Liebe zu Ruggiero lässt ihre Zauberkräfte schwinden.
Morgana versucht Orontes Liebe wiederzugewinnen. Er gibt sich abweisend kalt, obwohl er sie noch immer liebt. Alcina sucht Ruggiero vergeblich zum Bleiben zu bewegen; schliesslich schwört sie ihm Rache. Aber unbeirrt führt Ruggiero mit Hilfe eines Zauberschilds von Melisso einen siegreichen Kampf gegen Alcinas Truppen und für die Befreiung der verzauberten Opfer
Alcinas.
Oberto erinnert Alcina an ihr Versprechen, ihm seinen Vater zu zeigen. Als Antwort liefert sie ihn dem Kampf mit einem Löwen aus. Oberto erkennt in dem friedlichen Tier seinen verzauberten Vater und richtet die Waffe gegen
Alcina.
Ruggiero und Bradamante haben die Zauberurne, den Schlüssel zu Alcinas Macht, gefunden.
Umsonst sind Alcinas Schmeicheleien und Beteuerungen: Ruggiero zertrümmert die Urne, die falsche Welt versinkt, alle Verzauberten erhalten ihre Menschengestalt zurück.
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Hindemith, Paul (1895-1963)
Der Dämon
Tanz-Pantomime in 2 Szenen
Ein Dämon erscheint und verschwindet wieder.
Zwei Schwestern erscheinen, aber sie sind erschreckt, als der Dämon erneut auftaucht.
Der Dämon wählt eine der Schwestern aus und nimmt sie mit sich, die andere bleibt unter Wehklagen zurück.
Als der Dämon erneut erscheint, tanzt sie vor ihm und schafft es dadurch ihre Schwester zu befreien.
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Des Todes Tod
Gesangszyklus
Die Gedichte sind von Eduard Reinacher
Der Tod ist müde und beschließt zu sterben.
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Adriana Hölszky
Vampirabile
Kammermusik
Vampirische Musik aus vokalen Klängen und Geräuschen.
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Hoffmann, Ernst Theodor Amadeus (1776-1822)
Undine
Oper in 3 Akten

Das Libretto ist von Friedrich Heinrich Karl de la Motte-Fouqué.
Undine ist ein geheimnisvolles Mädchen, dass in einem Kristallpalast geboren wurde.
Sie wurde von einem Fischer und seiner Frau geholt, als Ersatz für deren Tochter, die sie auf See verloren haben.
Als Undine erwachsen ist, heiratet sie den stattlichen Ritter Uldibrand.
In dessen Burg lebt auch die böse Bertholda, die echte Tochter der Fischersleute, die von einem dämonischen Meereshalbgott, einem Onkel von Undine, verschleppt wurde.
Sie schafft es, dass Uldibrand sich von Undine abwendet und sich in sie verliebt. Die Wassergeister, die über Undine wachen nehmen sie mit sich zum Meeresgrund hinab und beschließen, dass der untreue Ehemann sterben soll.
Am Hochzeitstag von Uldibrand und Bertholda erscheint die Undine tränenüberströmt und der reumütige Ritter will sie umarmen, aber in dem Moment wo er sie berührt, verwandelt Undine sich in Eis und stirbt.
Um ihr Grab herum fließt ein Flut, gespeist aus ihren Tränen.
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Holst, Gustav (1874-1934)
Sávitri
Oper in einem Akt
Das Libretto wurde vom Komponisten geschrieben und basiert auf einem Tei des indischen Nationalepos Mahá Bhárata.
Savitri lebt in Angst, da ihr in einem Traum der Tod ihres Ehemanns Satyavan vohergesagt wurde.
Er versucht sie zu trösten, doch der Tod nähert sich unaufhaltsam und er stirbt schließlich in ihren Armen.
Savitri bricht in Wehklagen aus, aber da dringen Sztimmen von oben zu ihr, die sie trösten und beruhigen. Der Tod erklärt ihr, dass dies Stimmen von Menschen sind, die einst durch die Reinheit von Savitris Liebe selbst getröstet wurden.
Der Tod bedauert sie und verspricht Savitri ihr einen Wunsch zu erfüllen, außer der Rückkehr ihres Mannes.
Was sie sich wünscht ist ein glückliches Leben, dass für sie nur in der Vollkommenheit der Liebe existiert und das ist nur zusammen mit Satyavan möglich.
Der Tod ist so überwältigt von Savitris Liebe, dass er ihr ihren Ehemann zurückgibt.
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Honegger, Arthur (1892-1955)
Der Tanz der Toten
Stück für Sprecher, Sopran, Bariton, Chor und Orchester
Dieses Musikstück basiert auf dem mittelalterlichen Tanz der Toten.
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The Demons of the Himalaya
Filmmusik
Honegger experimentierte bei diesem verschollenem Filmwerk von 1935 bereits mit elektronischen Klängen.
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Humperdinck, Engelbert (1854-1921)
Hänsel und Gretel
Oper in 3 Akten
Hänsel und Gretel spielen lieber anstatt zu arbeiten und beim Spielen zerbrechen sie versehentlich ein Glas mit Milch, das letzte was zum Abendessen vorhanden war.
Als ihre Mutter nach Hause kommt ist sie deswegen sehr wütend und schickt die beiden weg um im Wald Beeren zu sammeln. Dann betet sie zu Gott und schläft schließlich erschöpft ein.
Sie erwacht, als ihr Mann nach Hause kommt, er hat einen Haufen zu essen dabei und erzählt ihr von seinem erfolgreichen Tag. Als er nach den Kindern fragt, teilt sie ihm mit, dass sie die Kinder nach Ilsenstein in den Wald geschickt habe um Beeren zu sammeln.
Der Vater ist entsetzt und erinnert sie an die böse Hexe, die im Wald zu Ilsenstein hausen soll.
Die Mutter rennt in Panik aus dem Haus um die Kinder zu suchen.
Der Vater folgt ihr zugleich.
Die Kinder haben sich mittlerweile im Wald verlaufen und es wird immer dunkler. Alle Geräusche erschrecken die beiden und sie fürchten sich sehr.
Da taucht plötzlich ein kleiner Mann auf
Er beruhigt die verschreckten Kinder und sagt ihnen, dass er der Sandmann ist und sie schon längst schlafen müßten. Daraufhin sprechen die Kinder ihre Gebete und schlafen auf einer kleinen Lichtung im Wald.
14 Engel steigen vom Himmel herab um über ihren Schlaf zu wachen.
Am nächsten Morgen werden sie von einem anderen kleinen Mann geweckt - dem Taumann.
Die beiden brechen auf um endlich nach Hause zu finden. Nach kurzer Zeit kommen sie an ein Haus, welches ganz aus Lebkuchen gemacht ist.
Hungrig wie sie sind, fangen sie an von dem Haus zu essen, da hören sie eine Stimme: 'knusper, knusper Knäuschen, wer isst da an meinem Häuschen?'
Die Hexe erscheint und nimmt die beiden Kinder mit in ihr Haus. Sie sperrt Hänsel in einen Käfig und Gretel muß das ganze Haus von oben bis unten sauber machen und danach ihren Bruder im Käfig füttern.
Dann will die Hexe, dass Gretel nachsieht, ob der Ofen heiss genug ist. Gretel sagt, dass sie nicht weiß wie man das macht.
Die Hexe will es ihr zeigen und steckt ihren Kopf in den Ofen.
Da gibt Gretel ihr einen Schubs, sodass die Hexe in den Ofen fällt und schließt die Tür.
Da hören die beiden draußen singende Stimmen und als sie nachsehen, sehen sie wie sich der Zaun des Hauses auflöst und aus den ganzen Lebkuchen Menschen werden.
Das waren alles frühere Opfer der Hexe.
In diesem Moment kommen Vater und Mutter und die Hexe hat sich im Ofen in Lebkuchen verwandelt und wird von allen gegessen. |