Verdi, Giuseppe (1813-1901)

Giovanna d’Arco (Jeanne D'Arc)
Oper in 3 Akten und einem Prolog

Temistocle Solera schrieb das Libretto nach dem Stück 'Die Jungfrau von Orleans' von Friedrich Schiller.
Die Engländer planen einen Angriff auf die Franzosen.
Charles VII, der König von Frankreich platziert sein Schwert unter einem Bild der Madonna, von der man annimmt, dass es Wunder bewirken kann. Jeanne betritt die Kirche und spricht dem König Mut zu und verspricht ihm in der Schlacht zu helfen.
Jeanne wird von einer Vielzahl von Dämonen heimgesucht, aber sie bleibt standhaft und kann sie abwehren. Jacob, Jeannes Vater fürchtet, dass ihre Visionen nicht von Gott, sondern aus der Hölle gesendet werden.
Die Schlacht tobt und am Ende haben die Franzosen sie gewonnen. Jeanne gesteht, dass sie in Charles verliebt ist.
Ihr Vater klagt sie der Blasphemie an, in diesen Moment hört man einen lauten Donnerschlag, als ob Gott dieser Anklage zustimmen würde. Jeanne versteht nicht, wie ihr Vater so etwas von ihr denken kann.
Jeanne wird gefangengenommen und soll an die Engländer ausgeliefert werde.
Als Jacob ihre Verteidigung vor Gericht hört, sieht er ein, dass er im Unrecht gewesen ist. Sie wird freigellassen und zieht wieder in den Krieg.
Frankreich und sein König gewinnen am Ende, doch Jeanne erliegt ihren Verwundungen.

Macbeth
Oper in 4 Akten

 

Francesco Maria Piave schrieb das Libretto nach einem Stück von William Shakespeare.
Ein Chor, bestehend aus drei dämonischen Hexen begrüßen Macbeth und Banquo.
Ersterer wird als Than von Cawdor begrüßt, letzterer als Vater vieler Könige. Die beiden lachen noch über die Prophezeiung, aber da kommt ein Bote mit der Nachricht, dass König Duncan Macbeth zum Than von Cawdor ernannt hat.
Macbeth erzählt seiner Frau von den Hexen und seiner Ernennung. Als Lady Macbeth erfährt, dass der König zu Besuch kommen will und auf Macbeths Burg übernachten wird, überredet sie ihren Mann den König in seinem Bett zu töten. Sie vollenden die Tat.
Duncans beide Söhne können fliehen, was sie in den Augen aller als Mörder verdächtig macht. Macbeth wird nun König von Schottland und er beschließt Banquo und dessen Sohn Fleance zu ermorden, sodass sich die Prophezeiung der Hexen nicht erfüllen kann.
Während eines Banketts erfährt er, dass Banquo ermordet wurde, aber Fleance fliehen konnte. Nachts erscheint Macbeth der Geist von Banquo und treibt Macbeth mit seinen Anschuldigungen langsam in den Wahnsinn.
Macbeth sucht die Hexen auf und sie erzählen ihm, dass er solange sicher ist, wie der Wald von Birnam nicht zu ihm kommt. Zusätzlich prophezeien sie ihm noch, dass er nur von einem Mann getötet werden kann, den keine Frau geboren hat.
Macbeth ist glücklich, als er dies vernimmt, doch dann zeigen ihm die Hexen noch die zukünftigen Könige und die sind alle aus dem Geschlecht Banquos.
Duncans einer Sohn Malcolm führt eine englische Armee durch den Wald von Birnam auf Macbeth's Burg zu. Sie schlagen Büsche und Bäume aus dem Wald und tragen sie als Schutz vor sich her.
So scheint der Wald von Birnam auf das Schloss vorzurücken.
Lady Macbeth wird von Albträumen gequält und streift nachts schlafwandelnd durch die Burg. Als die englische Armee herangerückt ist, erfährt Macbeth, dass seine Frau gestorben ist.
Die Schlacht beginnt und Macbeth trifft auf MacDuff, dessen Frau und Kinder von Macbeths Männern ebenfalls getötet wurden.
Als MacDuff ihn angreift, lacht Macbeth in aus und erzählt ihm, dass er nur von einem getötet werden kann der nicht von einer Frau geboren wurde.
Da erklärt MacDuff, dass er vor der Geburt aus dem Leib seiner Mutter herausgeschnitten wurde und tötet Macbeth.

Vivaldi, Antonio (1675-1741)

Orlando Furioso (der wütende Roland)
Oper in 3 Akten

 

Die dämonische Zauberin Alcina ist dank ihrer Magie in der Lage jung und hübsch auszusehen. Orlando und Medoro haben sich beide in die Zauberin Angelika verliebt. Angelika bevorzugt Medoro. Orlando ist rasend vor Eifersucht und will Medoro töten, doch Alcina rettet ihn.
Um Orlando zu beruhigen, täuscht Angelika vor, dass sie ihn liebt was wiederum Medoro eifersüchtig macht.
Da erscheint Ruggiero auf einem fliegendem Pferd und Alcina verliebt sich in ihn. Sie gibt ihm einen Zaubertrank, der ihn in sie verliebt macht und der ihn seine Frau Bradamante vergessen läßt. Mittlerweile verliebt sich Astolfo, ein Freund von Orlando in Alcina, aber diese lacht ihn nur aus. Ruggiero und Bradamante sind wieder vereint.
Um Orlando endlich loszukriegen, schickt ihn Angelika auf die Suche nach dem Jungbrunnen, der sich auf einem verzauberten Berg befinden soll. Orlando wird dort in einer Höhle gefangen, aber durch ein Erdbeben kann er sich wieder befreien.
Als er zurück kommt, entdeckt er, dass Angelika und Medoro mittlerweile verheiratet sind.
Er wird so wütend, dass er seinen Verstand verliert.
Nun will jeder Rache an Alcina nehmen, die sich mit einer magischen Statue, einem furchtbaren dämonischen Monster verteidigt. Doch die Statue wird am Ende zerstört.
Orlando findet seinen Verstand wieder, vergibt Angelika und Medoro und wünscht ihnen alles Gute.